Riga Tag 4 - Samstag ist Markttag
Der Tag begann für mich schlecht gelaunt, obwohl der Blick aus dem Hotelzimmer schon einen sonnigen Tag mit knallblauem Himmel vorhersagte. Aber ich war einfach nur müde und das eine oder andere Zimperlein tat auch mir weh, vor allem das stetige Kamera- und Rucksacktragen spürte ich wohl. Aber Samstag ist Markttag in Riga und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die erste Tagesstation war der Flohmarkt im Spikeri Viertel. Dieser war jedoch etwas enttäuschend. Er war nicht so gross wie erwartet und vor allem waren die dargebotenen Dinge zu 99% überhaupt nicht unser Ding. Neben richtig viel Ramsch war auch noch richtig viel Kitsch zu sehen. Oder vielleicht waren wir einfach noch nicht in Shoppinglaune - ich auf jeden Fall nicht. Nun, wir waren auf jeden Fall schnell durch.
Da das Holocaust und Ghetto-Museum gleich in der Nähe lag, steuerten wir dieses als nächstes an. Zu unserem Pech ist das Museum am Samstag jeweils geschlossen. Vielleicht war es auch unser Glück, denn so langsam war die Museums-sättigung erreicht. Wir hakten also diesen Punkt auf unserer Liste ab und gingen zum nächsten über.
Es ging wieder in die Höhe, und zwar auf die Aussichtsplatform der Wissenschaftsakademie. Auf dem Weg dorthin machten wir noch ein paar Schnappschüsse.
Als nächste Station erreichten wir ein paar Strassen weiter ein Holocaust-Denkmal. Fotografisch fand ich dieses sehr spannend, aber die Geschichte dazu war natürlich sehr bedrückend.
Anschliessend widmeten wir uns wieder etwas erfreulicheren Dingen - die Marktstände rund um den Zentralmarkt. Und da war wirklich viel los. Wir hatten uns nämlich schon gefragt, wo all die Leute sind. Wir flanierten durch die Stände, die mich an italienische Marktstände erinnerten und kauften eine Schale frischer Erdbeeren, welche wir bei einer kurzen Pause dann genüsslich verzehrten. Blöd nur, wenn man nach dem Frühstück die Zähne geputzt hat und den Geschmack der Erbeeren gar nicht schmeckte... Ansonsten fiel mir vor allem der schlechte Modegeschmack auf - mit den angebotenen Kleidern konnte ich mich gar nicht anfreunden. Ich hatte mehr Freude an der Möwe, die über den Platz watschelte.














































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